In Sachsen-Anhalt gibt es zahlreiche Initiativen zur Vermittlung des literarischen Erbes – sei es bezogen auf einen einzelnen Autor/ eine einzelne Autorin, sei es in Bezug auf eine Epoche oder auch eine Region. Für die Texte zeichnen die Akteure verantwortlich.
Das Schloss Köthen war vom 15. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts dauerhafter Sitz der Anhaltiner. Von 1606 bis 1847 regierten hier die souveränen Fürsten bzw. Herzöge von Anhalt-Köthen.
Mit dem Sitz der Fruchtbringenden Gesellschaft unter Leitung des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, der Tätigkeit des großen Johann Sebastian Bach als Hofkapellmeister unter Fürst Leopold von Anhalt-Köthen zu Beginn des 18. Jahrhunderts sowie dem Bekenntnis des Herzogs Ferdinand zum katholischen Glauben, seinem Engagement für die klassizistische Baukunst, die wissenschaftliche Vogelkunde und die neue Heilmethode Homöopathie am Anfang des 19. Jahrhunderts hat Köthen seinen internationalen Ruf begründet.
Im Schloss Köthen sind neben dem Historischen Museum mit Bach-Gedenkstätte auch das Naumann-Museum, die Musikschule und das Stadtarchiv untergebracht. Es ist Festspielort der Köthener Bachfesttage, des Nationalen Bach-Wettbewerbes für junge Pianisten und des "Köthener Herbstes".
Das Apothekengewölbe des Ludwigs-Baues beherbergt die ständige Ausstellung zu Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen und der Fruchtbringenden Gesellschaft. Zunehmend nutzen die Gymnasien das Angebot, am originalen Ort über die erste deutsche Sprach- und Gelehrtenakademie, den "Palmenorden", etwas zu erfahren.
Eine kleine Publikation zum Thema (Autor Prof. Klaus Conermann) ist an der Museumskasse zu haben.
Köthen Kultur und Marketing GmbH
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